On 01.11.2021 In 1. Herren
Nach einem sehr schwachen Start in der ersten Halbzeit kämpfen sich die Markgröninger Handballer in der zweiten Halbzeit zurück und schaffen mit einem Unentschieden noch einen moralischen Erfolg in einem Spiel, dass man eigentlich gewinnen hätte müssen.
Am 31. Oktober ist Halloween und das war auch symptomatisch für die Leistung des TVM in der ersten Viertelstunde des Spiels gegen die HC Metter-Enz, einer Spielgemeinschaft aus Vaihingen und Sachsenheim. Vor dem Spiel waren wir uns sicher, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Abwehr lag.
Und genau da offenbarten sich zunächst ungewohnte und teilweise unerklärbare Schwächen, die die Metter-Enzler zu einfachen Toren kommen ließ. Und so stand es nach zwölf Minuten bereits 1:8 für unsere Gäste. Nicht nur in der Abwehr, auch der Gegenstoß offenbarte ungekannte Ungenauigkeiten im eigenen Spiel, sodass wir auch klare Gegenstoßmöglichkeiten unverwertet ließen.
In der dann fälligen Auszeit wurden genau diese Punkte besprochen. Es sollte nun mehr über die zweite Welle gehen und die Abwehr sollte aktiver an ihre Gegenspieler im Ballbesitz heraustreten.
Die Auszeit zeigte Wirkung, sodass wir uns langsam ins Spiel hereinarbeiten konnten und nach und nach zu Toren kamen. Auch in der Abwehr zeigte sich unser Spiel nun deutlich verbessert. So ging es mit einem 7:12 Rückstand in die Pause.
Hier wurde nun nochmals darauf eingegangen, dass wir mehr Sicherheit im Spiel brauchten und unsere Abwehr sich immer noch etwas verbessern konnte. Wir alle waren uns sicher: In diesem Spiel war noch nichts verloren.
Genauso gingen wir auch in den zweiten Durchgang. Und nun konnten wir vor allem im Angriff eine deutliche Leistungssteigerung sehen. Es gelang uns ein ums andere Mal, dass wir unsere heute starken Außenspieler frei zum Wurf brachten. Dadurch wurde der Abstand immer geringer und nach 48 Minuten konnten wir durch das 14:14 von Marc Reichert erstmals ausgleichen und daraufhin sogar in Führung gehen. Doch durch die ein oder andere unglückliche Entscheidung im Angriff und einzelne Abwehrfehler gelang es uns nicht, uns weiter abzusetzen.
Durch eine unglückliche 2-Minuten-Strafe kurz vor Schluss kamen wir nochmals in Rückstand und nahmen eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 18:19 eine Auszeit. Wir setzten alles auf eine Karte, brachten den siebten Feldspieler und konnten den viel umjubelten Ausgleichstreffer zum 19:19 erzielen.
Am Ende steht sicher keine Glanzleistung unserer Mannschaft zu Buche, allerdings eine kämpferisch überzeugende Leistung und ein moralisch wichtiger Erfolg nach einem schwierigen Spiel.
Im nächsten Spiel am 7.11. in der heimischen Sporthalle geht es nun gegen den TV Affalterbach.
Für den TVM spielten:
Marius Lutz im Tor, Florian Ade, Benjamin Wild (1 Tor), Sebastian Müller (2), Jochen Bässler (3/ davon einen Siebenmeter), Nathanael Klein (10), Mehmet Kilic, Fabian Ludwig, Niclas Müller und Marc Reichert (3), sowie Victor Lämmle auf der Bank.